Fehlende TIM-Karten verhindern Hunderte Fiskaltaxameter
Bei der „BehÖrde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation“ stapeln sich genehmigte, aber nicht auszahlungsfähige Anträge für die subventionierten Fiskaltaxameter. Grund sind die fehlenden TIM-Karten, erst im Juni wird mit einer Besserung gerechnet.
Bis heute haben 269 Hamburger Taxenbetriebe für insgesamt 553 Taxen eine FÖrderung über max. EUR 1.500,- für die neue Generation der manipulationssicheren Online-Taxameter, auch als Fiskaltaxameter bekannt, beantragt. Bisher wurden 229 Anträge für insgesamt 466 Taxen positiv beschieden.
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Tatsächlich sind aber erst 18 Wagen mit Online-Taxametern auf der Straße. Grund für die derzeit stockenden Einbauten ist das Fehlen der notwendigen TIM-Karten, welche für das die Manipulations-Sicherheit sorgende INSIKA-Verfahren benÖtigt werden. Sorgte für die Ausgabe in der Experiementierphase noch die Physikalisch-Technische Bundesanstalt (PTB), hat sie diese Aufgabe nun abgegeben. Ãœbernehmen soll die Aufgabe als Zertifizierungsstelle ein Tochterunternehmen der Bundesdruckerei, welche aber derzeit selbst noch am Testen ist.
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Im Ergebnis bedeutet das, dass voraussichtlich erst im Juni des Jahres neue TIM- Smartcards („Tax Identification Module“) ausgegeben werden und bis dahin neue Online-Taxameter die für die FÖrderungs-Auszahlung notwendige Eichung nicht bekommen. Leidtragende der Entwicklung ist u.a. die Firma „Tesymex“ des Hamburger Taxengutachters Herr Krause (Fa. Linne + Krause), welche als bisher einzige Firma eine notwendige Zertifizierung als Online-Annahmestelle hat. Tesymex berechnet für ihre Software- und Speicher-Dienste bei einem Fahrzeug EUR 21,90, bei zwei bis zehn Wagen je EUR 18,90 und bei mehr als zehn Wagen je EUR 16,90 . Die Tesymex-Software besteht derzeit aus Datenexport- und Auswertungsfunktionen sowie einem Kassenbuch. Eine richtige Buchhaltung und Lohnbuchhaltung sollen ebenfalls dazu kommen.
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