Lese-Empfehlungen: Das schreiben die Anderen

Unser Streifzug durch Zeitungen und Zeitschriften sowie freier Blogs, Internetforen und alles mit Buchstaben:

 

KW 35/2020

Taxi Heute-Redakteur Dietmar Fund berichtet von zwei Möglichkeiten, erste Eindrücke und vertiefende Kenntnisse des elektrischen Fahrens zu bekommen. So bietet die Volvo-Tochter Polestar Probefahrten an sieben Standorten in Deutschland an, so auch in Hamburg: “Für das auch als Taxi geplante Mittelklasse-Elektroauto Polestar 2 könnten auch Taxi- und Mietwagenunternehmer an sieben Standorten eine Probefahrt online buchen.” Zwar vermeldet der “Polestar Testdrive Hub Hamburg” in der Ruhrstraße 100 aktuell “Leider ausgebucht. Es werden aber täglich neue Testfahrten hinzugefügt“, aber Interessierte sollten es einfach immer mal wieder online versuchen.

Auch „bei Mercedes kann man das Stromern praktisch üben (…) Unter dem Namen EQ Experience bietet die Trainer-Truppe von Mercedes-Benz Driving Experience jetzt „elektrifizierte Fahrsicherheitstrainings“ an. Bei den eintägigen Trainings wird beispielsweise auf dem Sachsenring auf einem Handling-Parcours mit dem batterieelektrischen SUV EQC und mit Plug-in-Hybriden geübt, wie sich die schweren Brummer bei Ausweich- und Bremsübungen verhalten. Daneben steht aber auch eine Ausfahrt auf dem Programm, bei der Strom sparende Kunden lernen können, wie man die verschiedenen Fahrmodi und die damit verbundene Rekuperation so steuert, dass eine maximale Reichweite erzielt wird.“ Mehr Infos bei Taxi Heute

 

Das Online-Portal des Heise-Verlages meldet, dass sich die Autoindustrie über zu langsame KFZ-Zulassungen beschwert. Unter dem Titel „Tausende Neuwagen können nicht übergeben werden“ wird die gemeinschaftliche Klage zahlreicher Organisationen der Autobranche dargestellt: „Engpässe in den Kfz-Zulassungsstellen sorgen derzeit für wochenlange Wartezeiten für die Zulassung von Fahrzeugen. Diese wirkten sich zunehmend belastend auf die Automobilwirtschaft aus (…)„. Der Artikel fasst die Forderung der Auto-Lobbyisten so zusammen, dass „das Online-Verfahren i-Kfz rasch eingeführt“ werden solle.

 

Taxi Times berichtet über Schwierigkeiten für Daimler-Kunden, deren Wagen durch einen technischen Defekt abgebrannt sind. In der Story „Brandgefahr bei Mercedes-Taxis: Der schwerfällige Rückruf“ werden am Beispiel eines Berliner Taxiunternehmers die von dem Autokonzern zu verantworteten Hürden bei der Schadensregulierung geschildert.

 

In der neuerdings dicken Mopo-Wochenend-Ausgabe gab es ein Interview mit dem 1. Vorsitzenden der Hansa-Genossenschaft, Thomas Lohse. Der Boss von Hamburgs größter Taxizentrale (die eine Hälfte unter der Eigenmarke, die andere mit 6×6-, das-taxi- und 441011-Aufklebern unterwegs) gab Auskunft „über Kurzarbeit, Fahrgastverlust und neue Möglichkeiten“ im Taxi-Business. Das war allemal ergiebiger als die gleich daneben gestellte redaktionelle Spekulation über die Zukunft von Flugtaxis.

 

Das Fachmagazin Taxi Heute hat in jüngster Zeit einige sehr interessante Beiträge online gestellt, von denen hier zwei vorgestellt werden sollen: In dem einen geht es um ein Urteil des Oberlandesgerichts Karlsruhe: „Ein Bußgeld von 200 Euro, zwei Punkte im Fahreignungsregister in Flensburg und ein einmonatiges Fahrverbot verhängte das Oberlandesgericht (OLG) Karlsruhe am 27. März 2020 im Falle eines Autofahrers, der wegen starken Regens per Touchscreen den Scheibenwischer bedienen wollte.“ In dem anderen Beitrag mit dem Titel „Taxi-Chefs dürfen Corona-Test verlangen“ geht es um Arbeitsrecht: „Grundsätzlich dürfen Mitarbeiter ihr Urlaubsziel frei bestimmen. Wenn es in einem Corona-Risikogebiet gelegen hat, müssen sie ihren Vorgesetzten aber darüber aufklären. Er kann dann verlangen, dass vor der Wiederaufnahme der Arbeit ein Corona-Test gemacht wird. Wer keinen negativ ausgefallenen vorlegen kann oder sich in eine 14-tägige häusliche Quarantäne begeben muss, dem kann der Arbeitgeber die Lohnfortzahlung verweigern.