IN EIGENER SACHE: Offener Brief an Järn Napp mit Geständnissen u.a.

Am 19.12.2013 11:41, schrieb Jörn Napp:

Lieber Clemens.
Gestern bekam ich eine Nachricht, daß ein gewisser KLEMENS aus Hamburg gut Freund mit Neckermann von Taxmobil gewesen sein soll. Dieser soll N. nicht neur mit Informationen über mich versorgt haben, sondern hatte versprochen, dafür zu sorgen, daß niemand im Gewerbe den DDOS-Angriff für voll nehmen würde !?
Diese Information stammt aus einer SEHR ZUVERLÄSSIGEN Quelle!
Nun kommt, wenn es so gewesen sein sollte, ja nur EIN Klemens in Frage, der allerdings nicht mit „K“ geschrieben wird.
Und wenn ich mir deine Reaktionen im DAS so durchlese, dann paßt das Ganze haargenau auf dich!

Nun ja, ich will dir jetzt nichts direkt unterstellen und behalte deswegen diese Information auch erst einmal für mich, aber ich sage dir jetzt schon mal Folgendes: Sollte sich das Ganze bewahrheiten, so bist du dran! Ganz sicher!
Ich habe das von meiner Quelle schriftlich. Und das gibt mir schon ein wenig zu denken.
Allerdings halte ich dich für nicht ganz so dämlich, so daß es auch die Möglichkeit gäbe, daß Neckermann sich das aus deinen Beiträgen zusammenfantasiert haben könnte.
Also, wie immer es sich zugetragen haben könnte, warne ich dich sehr, solltest du solche Gedanken weiterhin hegen.
Gruß
Jörn

 

Meine Antwort-eMail am gleichen Tag um 14:58 zurück:

 

Hallo Jörn Napp,

ich muss Dir drei Mal antworten – einmal reicht nicht.

1. Antwort:

Ja, ich gestehe

Ich bin nur eine Marionette von Neckermann. Nachdem mit Hilfe der NSA die DDOS-Angriffe gegen das „Napp-Forum“ gefahren worden waren, hatte ich von Neckermann die publizistische Aufgabe aufgetragen bekommen, alles von Dir dazu Geschriebene zu negieren und ins Lächerliche zu ziehen. Tatsächlich, so mal Neckermann im Vertrauen zu mir oben in der Suite im Hotel Atlantik, wo wir nach seinem Gespräch mit Dir und Rainer Schmidt gemeinsam einquartiert waren mit Nutten, Schnaps und Koks, seist Du, Jörn Napp, die größte, die einzige Gefahr für Neckermann und alle anderen, die die Taxifahrer ausbeuten, übervorteilen und fehlinformieren wollen. Den Mordauftrag, den mir Neckermann in dem Gespräch andienen wollte, habe ich dann aber nicht übernommen, weil mir der gebotene Preis viel zu hoch erschien. Ich habe stattdessen dafür Rainer Schmidt vorgeschlagen, der näher dran sei an Dir. Der könnte Dich mit seinem Arbeits-LKW überrollen, was man dann als einfachen Unfall hätte aussehen lassen können. Rainer Schmidt sollte dafür mit einen nigelnagelneuen Truck samt finanzieller Grundausstattung für einen mitarbeiterfreundlichen Speditionsbetrieb beglückt werden. Neckermann wollte Rainer Schmidt dazu ansprechen, was daraus geworden ist, entzieht sich meiner Kenntnis.

Wenn ich Dir hier schon diese Sachen gestehe, dann will ich auch gleich reinen Tisch machen, denn mein Sündenregister ist leider viel länger:

– Nicht für Neckermann, sondern für Karstadt habe ich schon vor Jahren den Plan entwickelt, Millionen von Papier-Bastelbögen kostenlos unter dass Volk zu bringen. Es sollte niemand mehr auf den Gedanken kommen, auf Deine für den Westen und den Kapitalismus gefährlichen Seiten zu gehen und sich dort so einen Bastelbogen herunter laden zu müssen. Gewundert hat mich immer, dass meine Verbindung zu Karstadt niemandem aufgefallen ist, denn wie heißt der Käufer? Berggruen …

– Für den Otto-Versand (zusammen mit Coca-Cola) habe ich in den 80ern meinen ersten Coup gelandet, als ich den echten Weihnachtsmann kidnappte. Erst dadurch konnten dann Tausende falscher Weihnachtsmänner in den von der Otto-Group betrieben Einkaufszentren (in Hamburg u.a. AEZ und EEZ) platziert werden und den Konsum anheizen. Final konnten durch die gestiegenen Umsätze der Einzelhändler die Mieten erhöht werden. Durch die parallel stärker einsetzende Coca-Cola-Werbung wurde das alte Bild vom Weihnachtsmann (grün, nicht rot!) ersetzt werden, so dass jede gedankliche Verbindung zu mir gekappt war. Seitdem habe ich ein lebenslanges Frei-Abo auf Produkte von Coca-Cola. St. Claus fährt heute als Taxifahrer in Berlin. Erkennen kann man ihn nur, wenn man sich den KFZ-Schein seines in Schweden hergestellten Taxis anschaut: Dort sind keine „Pferdestärken (PS)“ eingetragen, sondern „Rentierstärken (RS)“.

– Für die Metro-Gruppe (u.a. Saturn, Media Markt) habe ich den deutschen Musikmarkt mit einer Seuche namens „Andrea Berg“ beglückt. Erst durch das Zurückdrängen von allerlei merkwürdiger Musik, die man in zahlreichen „Plattenläden“ früher in schwarzer, später dann in silberner Farbe erstehen konnte, gelang es den wachsenden Elektronikmärkten, stärker in den Verkauf von Musik einzusteigen. Die „Plattenläden“ waren sich zu fein, eine auf Sexyness getrimmte Landpomeranze in ihre Regale zu stellen, also machten die Millionenverkäufe Saturn und Co. fast alleine.

– Für Amazon habe ich 2011 den Tsunami entfesselt, welcher erfolgreich wichtige Teile der japanischen Elektronik-Produktion auf Monate lahmgelegt und auf Jahre geschädigt hat. Amazon verfolgt den Plan, mit allerlei niedrigpreisigen Gadgets aus der VR China stärker in den Bereich „Elektronik“ eindringen zu können. Da die Operation noch läuft, wären weitere Auskünfte und Geständnisse dazu für mich lebensbedrohlich.

– Für die Aldi-Brüder habe ich einst den Mord an dem schwedischen Ministerpräsidenten Olof Palme ausgearbeitet und erfolgreich zum Abschluss bringen können. Palme hatte es untersagt, dass in Schweden Aldi-Märkte mit diversen frei verkäuflichen alkoholischen Getränken entstehen. Er hat seinen erfolgreichen Kampf für die staatlichen Alkoholläden „Systembolaget“ mit seinem Leben bezahlen müssen. Die Aldi-Brüder haben auf den erfolgreichen Abschluss der Operation mit einer Flasche Apfelkorn angestoßen. Finanziell hat sich die Sache aber nicht gelohnt – die sind einfach zu geizig, gute Qualität auch anständig zu bezahlen.

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2. Antwort

Da weiß aber jemand, wie man einem schlichten Gemüt wie Dir was unterjubeln kann

(Kein Text)

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3. Antwort

Schick mir mal das Schreiben, mit Absender

Vielleicht ist das ja nicht so ein armer Schlucker wie Du. Vielleicht sogar jemand, der – im Gegensatz zu Dir – in finanzieller Hinsicht etwas zu befürchten hätte, wenn er solche Dreckslügen raushaut und dafür von mir zur Rechenschaft gezogen würde. „Üble Nachrede“ ist nach § 186 StGB ein Straftatbestand. Vor einer diesbezüglichen strafrechtlichen Verfolgung ist auch niemand gefeit, bei dem zivilrechtlich nix zu holen ist.

Warum Du aber einerseits die Quelle zuerst geheim hälst und zudem für zuverlässig („Diese Information stammt aus einer SEHR ZUVERLÄSSIGEN Quelle!“), andererseits aber den Absender dann doch verpetzt ( „(…) daß Neckermann sich das aus deinen Beiträgen zusammenfantasiert haben könnte“) und ausgerechnet den hier auch noch als „zuverlässig“ bezeichnest, muss Dein kleines Geheinmnis bleiben – ich habe an der Aufklärung dieses Widerspruchs so überhaupt nicht das geringste Interesse.

Mit mehrheitlich erheiterten Grüßen

Clemens Grün

————– Anhang ————

(Die obige eMail des Jörn Napp ist in technischer Hinsicht eine Antwort auf ein Schreiben meinerseits an ihn, den ich hiermit der Vollständigkeit halber dokumentiere.)

„Napp-Forum die Lepra-Kolonie des Taxigewerbes

(eMail von Clemens Grün an Jörn Napp vom  12.12.2013 um 13:54)

Ach Jörn,

dass der HTV „eine Ansammlung geballter Inkompetenz“ sei, ist nicht nur strittig, sondern tatsächlich nur die Meinung eines kleinen Haufens ahnungsloser Gewerbe-Desperados, zu dem Du, Susann und einige wenige andere zählen. Zahlreiche meiner früheren Kritiker haben ihre diesbezügliche Einschätzungen in 2012 und 2013, z.B. in zahlreichen Beiträgen im DAS-Forum, komplett oder zumindest ganz überwiegend geändert. Wenn Du das alles überlesen haben solltest, ist das Deine Sache. Für Dein Leseverständnis spräche es nicht.

Fakt ist: Durch das von meiner Person im Mai 2011 in der damaligen BSU bei einem Gespräch bei Werner (mit Zeuge!) erstmals vorgeschlagenen Koppelung von Arbeitnehmerschutz-Gesetzen mit dem Konzessions-Verfahren sind mittlerweile eine dreistellige Zahl von Taxen behördlicherseits von der Straße genommen worden. Dieses Konzept, insbesondere die im Arbeitszeitgesetz normierte Höchstzahl an Arbeitsstunden pro Woche im Rahmen des Konzessionsverfahrens zu überprüfen und bei dauerhafter Überschreitung die Verlängerung von Konzessionen zu verweigern, wurde nach meinem Vorschlag im Mai 2011 dann im Dezember 2012 mit Schreiben der Taxenstelle in der BWVI zur offiziellen Politik in Hamburg. Auf Grund dieses von mir vorgeschlagenen Vorgehens sinkt zum ersten Mal seit Jahren die Zahl an Taxen in Hamburg, und zwar beständig und nachhaltig.

Dagegen hat es noch keinen einzigen Konzessionsentzug gegeben durch das von Deinem Adlatus und Forums-Moderator Rainer Schmidt in seinem Brief vom November 2011 angesprochene Fahrpersonalgesetz. Auch das ist Fakt.

Und dass Du Dussel „überlesen“ hattest, dass die Schließung des Taxipostens Gänsemarkt bis April 2015, also für fast eineinhalb Jahre, geplant ist, passt ins Bild. Gut, dass sich Leute wie meine Wenigkeit darum kümmern, das wir final dann drei Ersatzposten haben werden (Valentinskamp, Neue-ABC-Straße, und dazu ab ca. Weihnachten 2013 auch noch am Gänsemarkt). Und die Privatparker kriegen wir da auch noch weg – step by step. Während andere tun, heulst Du immer nur in deinem Forum herum. Wann tust Du mal etwas Konkretes für das Hamburger Taxigewerbe? Also nicht nur orthografische und mentale Katastrophen versenden (z.B. die DGB-Vorsitzende als „Vorgesetzte“ eines Vorsitzenden einer Einzelgewerkschaft zu bezeichnen –  welch „geballte Inkompetenz„) oder eMails zum Taxitarif an die nicht zuständigen Bürgerschaftsabgeordnete (moch mehr „geballte Inkompetenz„). Sondern was praktisch Wertvolles, und das sogar in einer richtigen und zielführenden Art und Weise? Sorry, ich vergaß: Das konntest Du noch nie – warum solltest Du das im Rentenalter noch lernen?

Deshalb, weil Dein „Napp-Forum“ unstrittig nicht nur eine Ansammlung geballter Inkompetenz und gewerbepolitischer Ahnungslosigkeit ist (das wäre verzeihbar), sondern auch ein Ort der bösartigen Verdrehungen und Verleumdungen, selbstverständlich dann immer ohne nachprüfbare Belege und Fakten und stattdessen mit viel Nostalgie-Lametta und Erzählungen „früher im Krieg“ des Forums-Opas Jörn Napp – genau deshalb bleibt Dein Forum die Lepra-Kolonie des Taxengewerbes, das ordentliche Taxifahrer zu betreten meiden. Allenfalls wagt der eine oder andere von den Hügeln der gewerbepolitischen Vernunft mal einen Blick herunter in Euer Lepra-Tal, dann gespeist von einer Mischung aus angewiderter Neugier und schlichtem Ekel.

Mit Deinem Taxi-Forum ist es wie mit einem übrig gebliebenen und zusammengeschobenen Blechhaufen nach einem Autounfall: Viele gucken mit Schaudern, gleichwohl gebannt auf die traurigen Unfallreste – und keiner, der noch alle Tassen im Schrank hat, will da drinnen sein.

Du möchtest meine eMails veröffentlichen? Ich habe – wie immer – nichts dagegen, wenn komplett zitiert wird. Dann wird auch Deine Verdrehung „da sich Clemens bei mir darüber die Äugelchen ausgeheult hat“ für jeden, der nicht völlig grenzdebil ist, als solche erkennbar werden. Also: Nur zu.

Damit hat es sich denn aber auch wieder, dass ich Dir Minuten opfere mit einer Stipp-Visite in Deiner gewerbepolitischen Quarantäne-Station (zwingend bei einer Taxi-Lepra-Kolonie). Angesichts Deiner (mittlerweile eingetretenen) Unwichtigkeit kannst Du nicht auf mehr als ein paar Minuten Stipp-Visiste meinerseits pro Quartal hoffen.

Mit freundlichem Gruß

Clemens Grün