Anhörung der Taxengewerbe-Vertreter zum behördlichen Tarif-Vorschlag
Heute vormittag fand eine Anhörung der Taxenverbände und -zentralen zur behördlich vorgeschlagenen Erhöhung des Hamburger Taxentarifs statt. Statt der von Gewerbevertretern einheitlich geforderten Abschaffung der Karenzminute wird voraussichtlich zum Sommer eine lineare Erhöhung kommen.
Am heutigen Mittwoch Vormittag fand bei der behördlichen Verkehrsgewerbeaufsicht unter der Leitung von Dezernatsleiter Ulrich Werner die Anhörung der Taxenverbände und Zentralen zum Behördenvorschlag einer diesjährigen linearen Taxentarif-Erhöhung statt. Der Leiter des Rechtsamtes der „Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt“ (BSU), Martin Huber (53), der durch den Wechsel der Verkehrsgewerbeaufsicht von der BSU zur Wirtschafts- und Verkehrsbehörde seit dem 1. Mai 2011 nicht mehr Hamburgs obester Taxen-Aufseher ist, verabschiedete sich von den anwesenden Gewerbevertretern.
In der Anhörung forderten die Gewerbevertreter einhellig die Abschaffung der Karenzminute, was die Behördenvertreter aber wegen fehlender Zahlen derzeit ausschließen. Sie warten weiterhin auf die Zahlen des 2. Vorstandes von Hansa Taxifunk Thomas Lohse (51), der mit einem Taxi mit zwei parallel laufenden Taxametern verläßliche Daten über den realen Unterschied zwischen dem Tarif mit und einem ohne Karenzminute liefern will. Die Behördenvertreter stellten allerdings klar, dass neben der Handelskammer auch der neue Verkehrsstaatsrat Andreas Rieckhof (51) gegen eine Veränderung der Tarifstruktur durch die Abschaffung der Karenzminute eintrete. Leider war der ab dem 1. Mai 2011 auch für Hamburgs Taxler zuständige Staatsrat nicht persönlich anwesend und verpasste die Chance für ein erstes Treffen mit den Vertretern des Taxengewerbes.
Als Ersatz für die derzeit nicht durchsetzbare Abschaffung der Karenzminute waren die meisten Gewerbevertreter für die von der Behörde vorgeschlagene lineare Erhöhung von im Schnitt 4,28% . Dagegen sprachen sich nur die nach Anzahl der angeschlossenen Wagen größte Hamburger Zentrale Autoruf/6×6 aus, welche dem Vernehmen nach Umsatzeinbußen für das Taxengewerbe nach einer Tariferhöhung befürchtete, sowie die Hamburger Handelskammer, welche lediglich eine Erhöhung unter 4% für akzeptabel hielt. Kommen könnte die Erhöhung, sollten Senat und Bürgerschaft dem behördlichen Vorschlag folgen, zum 1.7. oder zum 1.8.2011 .
Sobald, wie im Vorwege von der Taxenaufsicht angekündigt, ein ab dieser Sitzung regelmäßig zu erstellendes Protokoll solcher Sitzungen verfügbar ist, wird TAXI-MAGAZIN.DE dieses veröffentlichen.
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