Autoruf soll DT vermitteln

Auf der Generalversammlung der "das taxi"-Genossenschaft (DT) am vergangenen Sonntag wurde das Konzept des Vorstandes, den eigenen Vermittlungsbetrieb zum Jahreswechsel aufzugeben, angenommen. Danach wird eine Fremdvermittlung durch den Autoruf angestrebt.

 

Die Mietverträge der erst vor fünf Jahren bezogenen Räumlichkeiten in der Bahrenfelder Stahltwiete laufen zum Jahreswechsel 2011/2012 aus, ähnliches hört man bezüglich des Vermittlungs-Equipment vom dänischen Zentralenausstatter Frogne. Ob die auf einem früheren DT-Treffen genannten € 183,- pro Monat, für die die Großzentrale am Grindelhof die ehemalige alternative "Regenbogen"- und heutige "Stern"-Flotte vermitteln würde, noch die aktuellen sind, ist derzeit unbekannt. Wie TAXI-MAGAZIN.DE aus Kreisen der Versammlungteilnehmer erfuhr, soll der DT-Vorstand eine Mitnahme von der Hälfte der Zentralen-Mitarbeiter mit dem Autoruf verhandeln. Ob dieses, angesichts einer Tourenzahl von zuletzt deutlich unter 200.000 Vermittlungen pro Jahr, wie Marktbeobachter schätzen, realistisch ist, bleibt anzuwarten.

 

Das Konzept des DT-Vorstandes, das auch eine Wandlung der Rechtsform – von der Genossenschaft hin zu einer GmbH – beinhalten soll, wird voraussichtlich auf einer weiteren Versammlung im September auch jenen Unternehmern und Fahrern vorgestellt und erläutert werden, die zur Versammlung am letzten Sonntag nicht eingeladen worden waren. Vor dem Hintergrund des jahrelangen defizitären Wirtschaftens (und einhergehender jährlicher Nachschuss-Pflichten) hatten schätzungsweise mehr als die Hälfte der Genossenschaftsmitlgieder ihre Anteile in den letzten zwei Jahren zurückgegeben. Die Rest-Genossenschaftler wollten dieses Mal, entgegen früherer Gewohnheiten, unter sich bleiben, um die Ergebnisse möglichst lange geheim halten zu können.

 

Interessant wird die Reaktion des Billstedter Marktführers sein, der bisher bei Engpässen freizügig die Rufnummer der Alternativ-Zentrale an seine Kunden weitergab. Mit den Hansa-Überhängen konnte DT jahrelang sein schwächelndes Eigengeschäft kompensieren. Künftig müssten die Hansa-Verantwortlichen damit rechnen, dass die Daten von Hansa-Kunden beim großen Grindel-Konkurrenten gespeichert und für die Kunden-Akquise genutzt werden.

 

 

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